Alsooooo…seit Mittwoch nichts neues mehr von mir gehört aber hier ist ein Shortcut der letzten Tage:
Am Mittwoch wurde nicht wirklich etwas gemacht. Da Manoel Godoy, mein Betreuer nichts Genaues wusste, entschied ich mich, mit meinem Praktikumsbericht zu beginnen. Obwohl ich noch gar nicht richtig gearbeitet hatte, erreichte ich schon einen Umfang von 9 Seiten. Die fertigen Berichte des Vorjahres umfassten zum Teil nur 5-8 Seiten. Wir werden sehen, wie viele Seiten ich nach 8 Wochen erreichen werde (da wird einiges gekürzt werden müssen^^).
Der Donnerstag war der angenehmste Tag der Woche… es ist nämlich ein Feiertag hier in Brasilien- Fronleichnam. Gegen Mittag bin ich mit Helmuth („Vater“) und Marcos auf eine ihrer beiden Farmen gefahren. Die Wahl des Fahrzeugs (Dodge RAM Heavy Duty) ließ mal wieder auf eine lustige Off-Road-Fahrt schließen.
In der Nähe der Großstadt Guarapuava lagen dann die Felder der Familie Seitz. Zuerst besuchten wir die Arbeiter, welche gerade die Gerstesamen in einer Direktsaat (ohne vorherige Bodenbehandlung) einsetzten. Natürlich sind auch wir eine Runde mit dem Traktor gefahren.
Danach ging es über Stock und Stein weiter zur Farm, welche aus drei schönen Häuern für die Arbeiter sowie einer großen Halle für Traktoren und Arbeitsmaschinen bestand. Sie liegt unweit der größten Fabrik der Agraria. Die Aufkleber mit der Aufschrift „Agropecuaria Seitz“ auf allen Fahrzeugen (Traktoren, Mähdrescher, Spritzfahrzeuge…) wiesen darauf hin, dass sie Eigentum meiner Familie Seitz ist. Während wir dort waren, erreichte gerade ein riesiger LKW die Farm, welcher Dünger und Samen für diese Felder lieferte. Insgesamt müssen ca. 1000 Hektar versorgt werden.
Nebenbei haben wir auch noch die Früchte der Pinhão eingesammelt und ein Feuer gemacht. Gegrillt sind sie sehr beliebt, schmecken mir jedoch nicht so gut.
Gegen Nachmittag fuhren wir wieder zurück. Ich konnte mich glücklicherweise erfolgreich dagegen wehren, mit meinen Eltern zum Feiertag in die Prozession zu gehen, sodass ich genug Zeit hatte, um durch das Dorf zu spazieren. Insgesamt ist es sehr ruhig und es sind wenig Leute unterwegs. Die Häuser sind zum Teil sehr groß und modern. Wie Marcos sagte, haben mehrere Häuser eine Wohnfläche von über 800m², werden aber nur von 2-4 Leuten bewohnt. Dass es doppelt so viele Autos in der Garage gibt, wie Bewohner, scheint normal zu sein.
Hier könnt ihr unser "bescheidenes" Haus mal sehen:
Hunde gibt es natürlich auch wieder, drei Stück sogar. Natürlich kann kein Hund DJ ersetzen:D (DJ war der Hund unserer Gastfamilie an der Côte d'Azur)
Apropos Côte d'Azur... ich habe noch ein Bild gefunden, was ich euch (alle die mit waren) noch nicht gezeigt habe. Man beachte den Kopf von Markus:D:D Das Bild ist kleiner formatiert wurden, das Original hatte immerhin 65 Megapixel;-)

Da auch heute noch der Arbeitsplan durch Jefferson ausgearbeitet wird, hatte ich wieder genug Zeit, um meinen Praktikumsbericht auszuarbeiten sowie diesen Blog zu schreiben:D
Sollte es noch aufhören mit Regen, werde ich sicherlich noch etwas heute Abend etwas unternehmen. Ansonsten ist am Samstag eines große Feier im Jugendcenter. Endlich mal eine Gelegenheit, alle von damals wieder zu sehen=)
Und noch eine Neuigkeit an meine Kursler: Hab die Ipodgeschichte erfolgreich gewonnen. 130€ für bissl Plastik:D
Hier die neusten Bilder sowie ein weiteres Panorama von meinem Dorf aus:
In der Bildergalerie bei Picasa habe ich ein paar Kommentare unter die Bilder gesetzt, damit ihr wisst, was zu sehen ist.
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